Ölpreis bleibt nach iranischer Antwort zum Atomstreit über 73 Dollar

Im Nachmittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI 73,30 Dollar. Die Sorgen vor einer Verschärfung der geopolitischen Lage im Zuge des Atomstreits hatten den Ölpreis seit Wochenbeginn um mehr als drei Dollar steigen lassen.


An der Rohstoffbörse in London hielt sich der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent ebenfalls über der Marke von 73 Dollar. Hier legte die Notierung im Vergleich zum Vortag um 15 Cent auf 73,53 Dollar zu.


Noch keine Einzelheiten zu iranischer Antwort
Am Nachmittag hatte der Iran die mit Spannung erwartete Antwort auf die Vorschläge der internationalen Gemeinschaft zur Beilegung des Streits um das Atomprogramm übergeben. Nähere Einzelheiten wurden allerdings nicht genannt. Der oberste Führer des Irans, Ajatollah Ali Chamenei, hatte erst am Montag betont, das Land werde sein Atomprogramm ungeachtet der internationalen Kritik fortsetzen.


Rechtsstreit um Plattform «Orizont»
Zuvor hatten iranische Soldaten eine rumänische Ölplattform im Persischen Golf besetzt und damit zeitweise für Aufregung an den Ölmärkten gesorgt. Der WTI-Ölpreis ist aber nur zeitweise auf ein Tageshoch von 73,48 Dollar gestiegen. Vor dem Zwischenfall stand der Preis bei 73,20 Dollar. Der Präsident der rumänischen Betreibergesellschaft GSP Grup, Gabriel Comanescu, erklärte, Hintergrund sei ein seit längerem dauernder Rechtsstreit mit iranischen Firmen um die Plattform «Orizont».


OPEC-Öl verteuert sich
Zudem verteuerte sich Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) auf den internationalen Märkten. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells am Montag im Durchschnitt 67,92 US-Dollar. Das waren 90 Cent mehr als am Freitag (66,85 Dollar). (awp/mc/pg)

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