Ölpreis erreicht neues Rekordhoch – Spannung im Iran und Versorgung

Um 9.24 Uhr kostete ein Barrel 62,76 Dollar und damit 45 Cent mehr als am Freitag zu Handelsschluss in New York. Seit dem 20. Juli ist der Ölpreis damit um über 6,60 Dollar gestiegen. In der vergangenen Woche war der Ölpreis bis auf 62,50 Dollar geklettert.


Iran als weiterer Unsicherheitsfaktor
«Mit dem Iran rückt allmählich ein weiterer Krisenunsicherheitsfaktor in das Blickfeld», sagte Rohstoffexpertin Melanie Fischinger bei der Commerzbank. Bisher sei die Lage im Iran weitgehend ignoriert worden. Der iranische Aussenminister Kamal Charrasi hatte am Sonntag angekündigt, dass die Arbeit in der Atomanlage von Isfahan am Montag wieder aufgenommen werden soll. Die
Atomanlage von Isfahan sollte bis Montagabend, noch vor einer Dringlichkeitssitzung der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) in Wien, ihren Betrieb wieder aufnehmen.


Wachstum der USA treibt Ölpreis in die Höhe
Auch das kräftige Wachstum der US-Wirtschaft treibe den Ölpreis weiter in die Höhe, sagte die Expertin Fischinger. «Die Gefahr besteht, dass der Ölpreis noch weiter anzieht auch wenn die fundamentale Versorgungslage dies derzeit eigentlich nicht rechtfertigt», sagte Fischinger. Derzeit gebe es einfach «zu viele Unwägbarkeiten». Von einer akuten Knappheit an den Ölmärkten könne
hingegen nicht gesprochen werden.

(AWP / MC / hfu)

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