Ölpreis gefallen – IEA senkt Prognose für Ölnachfrage

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Dezember sank um 1,05 Dollar auf 93,57 US-Dollar. Mitte vergangener Woche hatte der WTI-Ölpreis noch einen Rekordstand von 98,63 Dollar erreicht. Ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 91,08 Dollar gehandelt. Das waren 89 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag.


Wachstumsprognosen für die globale Öl-Nachfrage gesenkt
Die Internationale Energie-Agentur (IEA) hatte ihre Wachstumsprognosen für die globale Öl-Nachfrage für das laufende und das kommende Jahr gesenkt. Für 2007 geht die IEA in einer am Dienstag veröffentlichten Studie von einer weltweiten Nachfrage von 85,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag aus, 160.000 Barrel weniger als in ihrer vorherigen Prognose vom Vormonat veranschlagt wurden. Im Jahr 2008 betrage die globale Ölnachfrage voraussichtlich 87,7 Millionen Barrel pro Tag, 300.000 Barrel weniger als im Vormonat angenommen wurden.


Erhöhung der OPEC-Förderquoten nicht in Sicht
Eine Erhöhung der Förderquoten der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist hingegen nicht in Sicht. Der Öl- Minister Saudi-Arabiens, Ali al-Nuaimi, betonte, dass bei dem Gipfeltreffen der zwölf OPEC-Staaten am kommenden Wochenende in Riad nicht über eine mögliche Produktionssteigerung beraten werde. Bei dem ersten OPEC-Gipfel seit sieben Jahren, zu dem Saudi-Arabiens König Abdullah eingeladen hat, soll es nach Aussage Al-Nuaimis um allgemeinere Themen wie etwa den Umweltschutz gehen.


OPEC-Preis gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist unterdessen gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 88,80 US-Dollar. Das waren 91 Cent weniger als am vergangenen Freitag (89,71 Dollar). (awp/mc/gh)

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