Ölpreis hält sich nach neuer Rekordjagd knapp unter 110 Dollar

Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im April am Morgen 109,43 Dollar. Das sind 49 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Am Mittwochabend war der US-Ölpreis auf den neuen Rekordwert von 110,20 Dollar gesprungen.


Fondsgesellschaften parken im Öl
«An den Ölmärkten werden die fundamentalen Daten zu Angebot und Nachfrage schlichtweg ignoriert», sagte der Rohstoffexerte Jan Lambregts von der Rabobank. Nach wie vor würden grosse Fondsgesellschaften die Ölmärkte als eine lukrative Anlagemöglichkeit nutzen. Zudem sah Lambregts die hohe Inflation und die massive Dollarschwäche als weitere Preistreiber an den Ölmärkten.


Attraktive Anlagealternative für die grossen Investoren
«Offensichtlich suchen riesige Kapitalmengen derzeit nach einer geeigneten Parkmöglichkeit», sagte Lambregts weiter. «Rohöl habe sich eben als eine besonders attraktive Anlagealternative für die grossen Investoren entwickelt.» Die Dollarschwäche und die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen in den USA dürfte die Rekordjagd an den Ölmärkten auch in den kommenden Tagen weiter anheizen. (awp/mc/th)

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