Ölpreise begrenzen ihre Verluste

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Mai sank um 23 Cent auf 49,38 Dollar. Am Morgen hatten die Ölpreise nach Gewinnmitnahmen noch grössere Verluste verbucht.


US-Bestände überraschend stark gestiegen
Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank verwies in einem Kommentar auf preisbelastende Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute (API). Dem Institut zufolge waren die US-Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche mit einem Plus von 4,7 Millionen Barrel unerwartet kräftig gestiegen. Dies deute auf eine schwache Ölnachfrage hin. Mit Spannung erwartet werden die am Nachmittag vom US-Energieministerium veröffentlichten Daten zu den wöchentlichen Rohöllagerbeständen in den USA.


Druck auf die OPEC erhöht
Ein Anstieg der kommerziellen Lagerbestände, schreibt die Commerzbank, würde nicht nur den Ölpreis unter Druck setzen, sondern auch den Druck auf die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) erhöhen. Das Kartell hatte sich am vergangenen Wochenende gegen weitere Förderkürzungen entschieden. Die Rufe nach einer strikteren Umsetzung der bereits beschlossenen Produktionskürzungen dürften Weinberg zufolge lauter werden.


Preis für OPEC-Rohöl gestiegen
Der Preis für Rohöl der OPEC stieg unterdessen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag 44,71 US-Dollar und damit 1,66 Dollar mehr als am Montag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/24)

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