Ölpreise deutlich gefallen – Starker Dollar belastet

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September fiel um 2,60 Dollar auf 115,26 Dollar. Die beschleunigte Erholung des US-Dollar habe die Ölpreise weiter unter Druck gebracht, sagten Händler. So notierte der Euro nur noch knapp über 1,51 Dollar, nachdem er am Donnerstag noch deutlich mehr als 1,54 Dollar gekostet hatte. Aber auch gegenüber anderen Währung legte der Dollar zu.


Stimmung bleibt angeschlagen
«Die Stimmung am Ölmarkt bleibt angeschlagen», schreibt die Commerzbank in einer Studie. Dass der Ölpreis zwischenzeitliche Gewinne bis 121,80 Dollar je Barrel nicht halten konnte, sei ein schlechtes Zeichen und spreche für eine Fortsetzung des Preisrückgangs in den kommenden Tagen und Wochen. «Bemerkenswert ist, dass der Markt den gestiegenen geopolitischen Risiken derzeit nur wenig Beachtung schenkt.» So sei ein Anschlag auf eine Ölpipeline in der Osttürkei vom Markt weitestgehend ignoriert worden.


Preise von einem aussergewöhnlich hohen Niveau gesunken
«Die Preise sind ausgehend von einem aussergewöhnlich hohen Niveau gesunken, weil es Signale für eine Abschwächung der Nachfrage auch in China gibt», sagte Mark Pervan, Rohstoffanalyst bei der ANZ Bank. Allerdings hielten weiterhin geopolitische Risiken die Ölpreise auf einem hohen Niveau.


OPEC-Preis gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag 115,08 Dollar. Das sind 44 Cent mehr als ein Tag zuvor. Die OPEC berechnet den täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh/21)

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