Ölpreise fallen unter 50 Dollar

«Es wird befürchtet, dass die Ausbreitung der Schweinegrippe den aufkommenden Hoffnungen auf eine Konjunkturbelebung einen herben Schlag versetzen könnte», schrieb Analyst Eugen Weinberg von der Commerzbank. Mittlerweile ist auch der erste Fall in Europa bestätigt worden. Er hält diese Befürchtungen allerdings für verfrüht und erwartet nach wie vor eine volatile Seitwärtsbewegung des Ölpreises mit Schwankungen zwischen 45 und 55 Dollar. Händler verwiesen zudem auf im Wochenverlauf anstehende Unternehmenszahlen und Konjunkturdaten, vor deren Veröffentlichung Zurückhaltung herrsche.


Amerikaner fahren wieder verkehrt Auto
Der Commerzbank zufolge schüren abseits der Grippesorgen allerdings jüngste Daten die Hoffnung, dass das Tempo des Nachfragerückgangs nachlasse. «Das US-Bundesaufsichtsamt für Autobahnen hat bekannt gegeben, dass sowohl die Anzahl der zurückgelegten Meilen als auch der Benzinverbrauch im Februar erstmals seit 15 Monaten im Monatsvergleich gestiegen sind», schrieb Weinberg. Da es aber saisonal üblich sei, dass die Benzinnachfrage von den Tiefstwerten im Winter wieder steige, blieb er noch skeptisch.


OPEC-Öl erneut teurer
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) weiter gestiegen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel am Freitag 49,97 Dollar und damit 1,37 Dollar mehr als am Donnerstag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/20)

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