Ölpreise geben ihre kräftigen Vortagesgewinne teilweise ab

Der Preis für ein Fass der Nordseesorte Brent sank um 2,39 Dollar auf 51,54 Dollar. Am Montag hatten die Ölpreise noch kräftig um zehn Prozent auf rund 55 Dollar zugelegt.


Stimmungsumschwung an den Finanzmärkten
Die Commerzbank führt den Preissprung vom Montag in erster Linie auf den Stimmungsumschwung an den Finanzmärkten zurück. Die kräftigen Kursgewinne an den Aktienmärkten hätten auch die Ölpreise beflügelt, heisst es in einer Studie der Bank. Anhaltende Spekulationen auf eine weitere Kürzung der Fördermenge seitens der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hätten ebenfalls stützend gewirkt. Die jüngsten Kursverluste begründeten Händler unterdessen mit Gewinnmitnahmen und dem wieder etwas festeren Dollar.


Unsichere Entwicklung
Laut Commerzbank könnten die Ölpreise in den kommenden Tagen fester tendieren. Allerdings habe es auch während des deutlichen Preisrückgangs in den vergangenen Wochen immer wieder Phasen mit zeitweise steigenden Ölpreisen gegeben, was sich aber im Nachhinein als kurzlebig herausgestellt habe. Dieses Risiko bestehe auch dieses Mal, wobei eine erneute Förderkürzung der OPEC einen schnellen Preisrückgang unter die 50-Dollar-Marke aber erschweren dürfte. In den Reihen des Ölkartells bestehe aber keineswegs Einigkeit darüber, ob die Produktion weiter reduziert werden sollte.


Preis für OPEC-Rohöl gestiegen
Gestiegen ist unterdessen der Preis für OPEC-Rohöl. Ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells habe am Montag 44,48 Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Dienstag in Wien mit. Das waren 1,92 Dollar mehr als am Freitag. Zum Wochenausklang war der OPEC-Korbpreis auf den tiefsten Stand seit Mitte Februar 2005 gesunken. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/pg/22)

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