In der vergangenen Woche hatten die Ölpreise noch um rund zehn Dollar nachgegeben.
Investoren am Ölmarkt wieder zuversichtlicher
Händler begründeten die Erholung überwiegend mit der festen Tendenz an den Aktienmärkten zu Wochenbeginn. Dies habe die Investoren am Ölmarkt wieder etwas zuversichtlicher gestimmt. An der grundlegenden Situation einer ausgeprägten Nachfrageschwäche wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise habe sich aber nicht geändert, hiess es. Seit Wochen werden die Ölpreise durch die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise belastet. Notierten sie im Sommer noch bei knapp 150 Dollar, gaben die Ölpreise seitdem um mehr als 100 Dollar nach.
Warten auf OPEC-Treffen
Trotz der leichten Stabilisierung am Ölmarkt gerät die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) laut Experten immer stärker unter Druck. Die Ölminister des Kartells werden sich am 17. Dezember in Algerien zu einem regulären Treffen zusammenfinden. Angesichts der niedrigen Ölpreise wird mit einer deutlichen Förderkürzung der OPEC gerechnet. Laut Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) müsste die Drosselung mindestens zwei Millionen Barrel pro Tag betragen, damit die Preise nicht noch weiter einbrechen. Die offizielle Förderung des Kartells liegt derzeit bei gut 27 Millionen Barrel pro Tag.
Kein OPEC-Korbpreis
Die OPEC hat an diesem Montag nicht ihren für gewöhnlich werktäglich erscheinenden Korbpreis veröffentlicht. Grund ist ein Feiertag in Österreich. Das Ölkartell hat seinen Sitz in Wien. (awp/mc/ps/18)
