Ölpreise leicht gestiegen

Der Markt warte auf die Veröffentlichung der wöchentlichen US-Rohöllagerbestände am Nachmittag, sagten Händler. Es werde ein erneuter Lageraufbau erwartet. Dies wäre der dritte Anstieg in Folge. Die Rezession in den USA dürfte dieses Jahr viele Amerikaner von ihren Ausflügen am «Thanksgiving»-Fest abgehalten haben. Dies dürfte insbesondere zu einem Anstieg der Benzinbestände geführt haben. Der leichte Ölpreisanstieg sei lediglich eine Reaktion auf die deutlichen Kursverluste am Vortag. Ein weiterer Aufbau der Lagerbestände sollte die Ölpreise unter Druck bringen.


Geopolitische Risiken
Den Ölpreis unterstützende Faktoren würden derzeit am Markt hingegen kaum beachtet, sagten Händler. Das italienische Energieunternehmen Eni hat wegen höherer Gewalt Öl-Produktionsunterbrechungen in Nigeria angekündigt. Es gehe um 15.000 bis 18.000 Barrel pro Tag, sagte ein Eni-Sprecher in Mailand. Zum Grund für die unter die «Force Majeure»-Erklärung fallenden Stillstände und die Dauer sagte der Sprecher nichts. Nigerias Ölindustrie sieht sich immer wieder Akten von Sabotage und Zerstörungswut militanter Gruppen gegenüber.


OPEC-Öl deutlich günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist erneut kräftig gesunken. Ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells habe am Dienstag 41,60 Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Mittwoch in Wien mit. Das waren 3,66 Dollar weniger als am Montag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/ps/23)

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