Ölpreise nach jüngstem Einbruch kaum verändert
Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent fiel um 1 Cent auf 111,15 Dollar. Der WTI-Preis war am Dienstag zwischenzeitlich mit 112,55 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai gefallen. Das Ende der Kampfhandlungen in Georgien habe dazu beigetragen, schreibt die Commerzbank in einer Studie. Damit stiegen die Hoffnungen, dass die unterbrochenen Öllieferungen durch Georgien bald wieder aufgenommen werden könnten.
Einbruch beim Ölverbrauch in den USA
Nach Angaben der US-Regierung vom Vortag verzeichnete der Ölverbrauch in den Vereinigten Staaten in der ersten Jahreshälfte den stärksten Einbruch seit 26 Jahren. Demnach sei die Ölnachfrage in der grössten Volkswirtschaft der Welt in den ersten sechs Monaten um durchschnittlich 800.000 Barrel pro Tag gesunken, hiess es von der Energy Information Administration (EIA).
Warten auf Daten zu US-Ölreserven
Im weiteren Handelsverlauf warten die Investoren nach Einschätzung von Experten gespannt auf die Veröffentlichung der neusten Daten zu den US-Reserven. Am Nachmittag wird das US-Energieminister die Lagerdaten unter anderem für Rohöl und Benzin veröffentlichen. Ein überraschend starker Anstieg der Rohöllagerbestände oder ein unerwartet geringer Rückgang der Benzinvorräte könnten einen weiteren Rückgang beim Ölpreis auslösen, hiess es weiter von der Commerzbank.
OPEC-Rohölpreis sinkt kräftig
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist dagegen weiter kräftig gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag 109,08 US-Dollar. Das waren 2,19 Dollar weniger als ein Tag zuvor. Die OPEC berechnet den täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/17)