Ölpreise setzen moderaten Erholungskurs fort

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg um 17 Cent auf 43,59 Dollar. In der vergangenen Woche hatten die Ölpreise noch um rund zehn Dollar nachgegeben.


Markt wartet weitere Entwicklung ab
Nach der Erholung der Ölpreise am Montag warte man am Markt zunächst ab, sagten Händler. In der vergangenen Woche waren die Ölpreise noch drastisch unter Druck geraten und auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gefallen. Im Blickpunkt stehe nun das Treffen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am 17. Dezember in Algerien. Experten rechnen mit einer weiteren deutlichen Kürzung der Fördermenge erwartet.


Aufwind durch Obamas Konjunkturprogramm
Das vom zukünftigen US-Präsidenten Obama angekündigte Konjunkturprogramm – das grösste seit den 1950er Jahren – habe am Ölmarkt für Aufwind gesorgt, schreibt Commerzbank Rohstoff-Experte Eugen Weinberg in einer Studie. WTI-Öl habe seit Freitag drei Dollar zulegen können. Unterstützend gewirkt habe zudem die Ankündigung des mit Abstand grössten Ölproduzenten Saudi-Arabien, seine Lieferung an asiatische Raffinerien ab Januar um zehn Prozent zu reduzieren.


OPEC-Rohölpreis moderat gestiegen
Der Preis für Rohöl der OPEC stieg ebenfalls moderat. Ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten des Kartells habe am Montag 37,54 US-Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Dienstag in Wien mit. Das seien 87 Cent mehr als am Freitag. Wegen eines Feiertags in Österreich hatte die OPEC am Freitag und Montag keinen Korbpreis veröffentlicht. Während dieser Zeit war der Preis unter die 40-Dollar-Marke gefallen. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/pg/18)

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