Ölpreise sinken nach überraschendem Anstieg der US-Rohöllagerbestände

Ein Barrel der US-Sorte WTI gab um zwölf Cent auf 69,44 Dollar nach. «Die Daten sind gemischt ausgefallen», sagte Experte Tim Evans von der Citigroup mit Blick auf die wöchentlichen Daten zu den Öllagerbestandsdaten. In den USA sind die Rohöl- und Destillatbestände nach Angaben des Energieministeriums in der vergangenen Woche gestiegen. Die Vorräte an Rohöl kletterten dabei überraschend um 1,9 Millionen Barrel auf 337,1 Millionen Barrel. Ökonomen hatten hingegen einen Rückgang um drei Millionen Barrel erwartet.


Destillate-Bestand ebenfalls steigend
Die Bestände an Destillaten (Heizöl, Diesel) erhöhten sich laut Ministerium ebenfalls. Sie kletterten um 1,3 Millionen Barrel auf 129,0 Millionen Barrel. Die Entwicklung lag im Rahmen der Erwartungen. Die Benzinbestände sanken unterdessen mit 5,7 Millionen auf 196,2 Millionen unerwartet stark. Hier hatten die befragten Experten lediglich ein Minus von einer Million Barrel erwartet.


Bereits am Dienstag war der US-Ölpreis um rund zwei Dollar gesunken, nachdem sich Befürchtungen über erhebliche Schäden an Ölförderanlagen durch den Hurrikan «Dean» nicht bewahrheitet hatten. Die Marktteilnehmer blickten zudem auf die Lage an den internationalen Finanzmärkten.


OPEC-Rohöl billiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen gesunken. Ein Barrel aus den Fördergebieten der Organisation kostete am Dienstag im Durchschnitt 67,11 Dollar und damit 58 Cent weniger als am Montag, teilte das OPEC-Sekretariat am Mittwoch in Wien mit. Die OPEC berechnet ihren so genannten Korbpreis auf der Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)

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