Ölpreise steigen – Gestiegene US-Rohöllagerbestände belasten nur kurzzeitig

Die Kursgewinne seien im wesentlichen eine Reaktion auf die deutlichen Verluste am Vortag, sagten Händler. Begünstigt worden sei die Erholung zudem durch den Anstieg des Dollarkurses. Nach in den USA deutlich gestiegenen Rohöllagerbeständen hatten die Ölpreise jedoch am Nachmittag zeitweise ins Minus gedreht. Die Bestände an Rohöl sind in der vergangenen Woche laut Angaben die US-Energieministeriums um 7,3 Millionen Barrel auf 320,8 Millionen Barrel (je 159 Liter) geklettert. Der US-Ölpreis, der zeitweise bis auf 50,88 Dollar gefallen war, erholte sich jedoch wieder rasch.


Sorge um Ölnachfrage weiterhin im Mittelpunkt
Nach Einschätzung der Commerzbank stehen am Ölmarkt weiterhin Sorgen um die weltweite Ölnachfrage im Blickpunkt. Dem stünden aber auch Angebotsrisiken gegenüber. So habe der Iran die Länder ausserhalb der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) zur Kooperation aufgerufen, um den Preisverfall am Ölmarkt zu stoppen. Norwegen habe dies abgelehnt, Russland wolle eine Produktionskürzung im Einklang mit der OPEC aber nicht ausschliessen. Sollte es dazu kommen, wäre dies ein wichtiges Zeichen des weltweit zweitgrössten Erdölproduzenten, schreibt die Commerzbank. Gleichwohl mangele es einem solchen Schritt an Glaubwürdigkeit. So sei Russland stark auf die Einnahmen aus dem Ölgeschäft angewiesen.


OPEC-Rohöl erneut teurer
Weiter gestiegen ist der Preis für OPEC-Rohöl. Ein Barrel aus den Fördergebieten des Kartells habe am Dienstag 45,53 Dollar gekostet, teilte das OPEC-Sekretariat am Mittwoch in Wien mit. Das waren 1,05 Dollar mehr als am Montag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten der Mitgliedsländer. (awp/mc/pg/24)

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