Ölpreise steigen nach unerwartetem Rückgang der US-Rohöllagerbestände kräftig

New York – Ein überraschender Rückgang der US- Rohöllagerbestände hat die Ölpreise am Donnerstag am Nachmittag kräftig in die Höhe getrieben. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im November übersprang die Marke von 83 US-Dollar und kletterte in der Spitze bis auf 83,17 US-Dollar. Das waren 1,87 Dollar mehr als am Vortag. Vor Veröffentlichung der Daten hatte ein Barrel noch gut 82 Dollar gekostet. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent sprang gegenüber dem Vortag um 1,42 Dollar auf 80,02 Dollar.


US-Rohöllagerbestände überraschend gesunken
Di e US-Rohöllagerbestände sind nach Angaben des Energieministeriums in der vergangenen Woche überraschend um 1,7 Millionen auf 320,1 Millionen Barrel gesunken. Experten hatten einen Anstieg der Bestände um 350.000 Barrel erwartet. Die Benzinlagerbestände erhöhten sich hingegen. Sie kletterten um 1,7 Millionen auf 193,0 Millionen Barrel. Hier hatten die Erwartungen bei minus 250.000 Barrel gelegen. Die Bestände an Destillaten (Heizöl, Diesel) sanken um 0,6 Millionen auf 135,3 Millionen Barrel. Experten hatten einen Rückgang um 0,5 Millionen Barrel erwartet.


Detstilate-Bestände im Fokus
Die Destillate-Bestände stehen aus Sicht von Händlern angesichts der Heizperiode im Winter im Fokus. Der Bedarf erreicht im vierten Quartal auf der Nordhalbkugel traditionell seinen Höhepunkt.


OPEC-Preis gestiegen
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist zur Wochenmitte wieder gestiegen. Ein Barrel kostete am Mittwoch nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats 75,36 Dollar. Das waren 89 Cent mehr als am Vortag. Die OPEC berechnet ihren so genannten Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh)

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