Ölpreise steigen sechsten Tag in Folge

Auch an der Rohstoffbörse in London zeigte sich beim Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent nur ein Plus von 21 Cent auf 66,65 Dollar.


Steigende Rohöl-Nachfrage erwartet
Die Anleger an den Ölmärkten rechnen nach wie vor mit einer Erholung der Weltwirtschaft und einer steigenden Nachfrage nach Rohöl, sagte der Rohstoffexperte Tony Nunan vom japanischen Mitsubishi-Konzern. Sie würden aber mittlerweile etwas vorsichtiger handeln als noch in den vergangenen Tagen. Erst wenn sicher feststehe, dass die konjunkturelle Erholung dauerhaft sei, dürften sich die Investoren wieder mit grösserer Risikofreude an den Ölmärkten engagieren.


Keine Fortsetzung des Höhenflugs erwartet
Eine der stärksten Bremsen für den Ölpreis sei nach wie vor die Entwicklung der Lagerbestände in den USA, so der Experte Nunan. In den vergangenen Wochen gingen die Ölreserven in der grössten Volkswirtschaft der Welt zwar zurück. Insgesamt hätten sie aber weiterhin ein hohes Niveau, sagte Nunan weiter. Er rechnet daher, dass die Ölpreise ihren Höhenflug der vergangenen Tage vorerst nicht fortsetzen können und noch für eine Weile in der Spanne zwischen 60 Dollar und 70 Dollar verharren.


Auch OPEC-Rohölpreis deutlich höher
Unterdessen ist der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) erneut kräftig gestiegen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 64,64 US-Dollar. Das sind 1,41 Dollar mehr als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/19)

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