Ölpreise steigen um über drei Dollar

Der WTI-Preis war noch am Dienstag zwischenzeitlich mit 112,55 Dollar auf den niedrigsten Stand seit Anfang Mai gefallen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im September stieg um 3,09 Dollar auf 114,24 Dollar. Die in den USA überraschend deutlich gesunkenen Benzinlagerbestände hätten den Ölpreis gestützt, sagten Händler. Die Benzin-Bestände waren in der vergangenen Woche um 6,4 Millionen Barrel auf 202,8 Millionen Barrel gefallen. Experten hatten nur mit einem Rückgang um 2,0 Millionen Barrel gerechnet. Die Rohölbestände hatte um 400.000 Barrel (je 159 Liter) auf 296,5 Millionen Barrel nachgegeben. Die Bestände an Heizöl und Diesel (Destillate) waren um 1,7 Millionen Barrel auf 131,6 Millionen Barrel gefallen.


Benzinnachfrage steigt
Der sinkende Benzinpreis hat die Nachfrage in den USA laut DekaBank wieder steigen lassen. «Seit drei Wochen, seitdem der US-Benzinpreis fällt, hat sich die Benzinnachfrage im Wochenvergleich ziemlich nah an ihre jeweiligen Vorjahresniveaus angenähert», schreibt DekaBank-Expertin Dora Borbély in einer Studie. Der Rückgang der Benzinlagerbestände in den USA um 6,4 Millionen Barrel in der vergangenen Woche entspreche zwar dem saisonüblichen Muster, spiegle jedoch auch die «nicht mehr ganz so schwache» Benzinnachfrage wieder.


OPEC-Rohölpreis kräftig gesunken
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist dagegen weiter kräftig gesunken. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag 109,08 US-Dollar. Das waren 2,19 Dollar weniger als ein Tag zuvor. Die OPEC berechnet den täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/31)

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