Ölpreise unter Druck

Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juli fiel um 1,67 Dollar auf 72,76 Dollar. Die Rohöllagerbestände sind in den USA in der vergangenen Woche um 0,2 Millionen Barrel auf 362,7 Millionen Barrel geklettert. Dies habe die Ölpreise erneut unter Druck gebracht, sagten Händler. Zuvor war der Ölpreis nach anfänglichen Kursverlusten noch auf ein Tageshoch von 69,81 Dollar geklettert. Die Erholung des Eurokurses zum Dollar habe diesen zwischenzeitlichen Anstieg ausgelöst, sagten Händler. Im asiatischen Handel hatte der WTI-Preis mit 67,90 Dollar noch den niedrigsten Stand seit 7 1/2 Monaten erreicht.


Druck auf Ölpreise dürfte anhalten
Die Ölpreise dürften laut Beobachtern angesichts der Euro-Schwäche weiter unter Druck bleiben. Ein steigender Dollarkurs macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer. Die zuletzt aufkommende Diskussion über preisstützende Massnahmen durch die OPEC sind laut Commerzbank unglaubwürdig. Die derzeitigen offiziellen Förderquoten würden von den OPEC-Mitgliedern deutlich übertroffen. Zudem werde der Ölpreis vor allem durch die Finanzmärkte getrieben und nicht durch Angebot und Nachfrage.


Auch Opec-Öl günstiger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist erneut gesunken. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel (159 Liter) am Dienstag im Durchschnitt 72,77 US-Dollar. Das waren 0,48 Dollar weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/23)

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