Oracle will Softwareanbieter BEA Systems übernehmen

Geboten würden je Aktie 17,00 US-Dollar in bar, teilte Oracle am Freitag im kalifornischen Redwood Shores mit. Das Gebot liege um 25 Prozent über dem Schlusskurs vom Donnerstag, der bei 13,62 Dollar gelegen habe. Rechnerisch ergibt sich aus der Offerte und der Aktienzahl von 392 Millionen eine Bewertung für BEA in Höhe von 6,664 Milliarden Dollar.


Die beste Option für BEA-Aktionäre
«Wir glauben, dass unser Bar-Angebot die beste Option für BEA-Aktionäre darstellt und Oracle das beste Zuhause für deren Mitarbeiter und Kunden ist», sagte Oracle-President Charles Phillips. Zuvor hatte der Investor Carl Icahn Druck auf BEA ausgeübt, einem Verkauf des eigenen Unternehmens zuzustimmen. Aktien der in San Jose beheimateten BEA stiegen im vorbörslichen Handel um 24,4 Prozent auf 16,95 Dollar.


Weitere Perle in einer langen Übernahmekette
Für Oracle ist dies nur eine weitere Perle einer langen Kette von Übernahme. Seit 2005 gab das von Larry Ellison geführte Unternehmen etwa 25 Milliarden Dollar für die Übernahme von Konkurrenten wie Siebel, Peoplesoft und Hyperion aus. Die Aktien des Unternehmens wurden vorbörslich mit 22,40 Dollar gehandelt. Am Vorabend war die Aktie kurz vor Handelsende eingebrochen und mit einem Minus von 2,01 Prozent mit 22,46 Dollar aus dem Handel gegangen.


Erzrivale SAP will auch mit Übernahmen expandieren
Am Sonntagabend war auch Erzrivale SAP, der jahrelang die Strategie rein organischen Wachstums gepredigt hatte, dem amerikanischen Konkurrenten auf den Weg gefolgt, auch durch Übernahmen zu expandieren. SAP will nun den französischen Anbieter von Finanzinformations-Software (Business Intelligence), Business Objects, für rund 4,8 Milliarden Euro übernehmen. Mit der Übernahme wollen die Walldorfer den Kundenkreis ausweiten und sich Wachstum einkaufen. (awp/mc/ab)

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