Orascom: Quartalsgewinn sinkt auf 23,4 Mio Franken

Der Gesamt-Umsatz ging um 8% auf 116,6 (126,3) Mio CHF zurück. In der Berichtsperiode konnte einzig im Segment Hotel der Umsatz gesteigert werden. Er stieg um 28% auf 46,4 Mio CHF. Dies sei ein Indiz, dass sich dieser Bereich von der Wirtschaftskrise erholt habe. Zudem stieg die Belegungsrate auf 70 (62)% und der durchschnittliche Zimmerpreis auf 64 (56) CHF. Im Bereich «Immobilien und Bau» ging der Umsatz um 17% auf 43,8 Mio CHF zurück. Erträge aus Grundstückverkäufen gab es nach 2,7 Mio CHF im Vorjahresquartal praktisch nicht, sie brachen auf 8’984 CHF ein. Derweil seien die zugesicherten Zahlungen aus Immobilien-Vorverkäufen um 84% auf 270 (147) Mio CHF gestiegen. Ausgelöst worden seien die niedrigeren Einnahmen durch eine verkürzte Tätigkeitsphase wegen mehrfacher, sich überlappender Feiertage im ersten Quartal.


«Unternehmen bleibt auf Kurs»
Das Unternehmen bleibe aber auf Kurs, um das Jahresziel eines Gewinns von 120 Mio CHF zu erreichen, heisst es weiter. Das Ergebnis des ersten Quartals sei aufgrund saisonaler Effekte nicht bezeichnend für die Entwicklung des Gesamtjahres. Mit den Ergebnissen verfehlte ODH die Erwartungen der ZKB leicht. Analyst Marco Strittmatter hatte mit einem Umsatz von 132 Mio CHF und einem Gewinn von 23,8 Mio CHF gerechnet. Die Hoteldivision konnte indes seine Prognosen übertreffen. Auch er betonte, dass einzelne Quartalszahlen bei einem eher längerfristig orientierten Unternehmen nicht überbewertet werden sollten.


Baubeginn in Montenegro
Unterdessen gab die Gesellschaft bekannt, dass die Lustica Development AD mit dem Bau einer Hotelanlage in Montenegro beginne. Dieses Unternehmen gehört Orascom DH zu 90%. Der Komplex entstehe auf einer Fläche von rund 6,8 Mio Quadratmetern und es seien Investitionen von rund 1 Mrd Euro geplant. Entstehen sollen mehrere Hotels im 3- bis 5-Sternebereich mit einer Kapazität von insgesamt etwa 2’200 Zimmern, 1’600 Appartements und rund 750 Villen. Auch ein Golfplatz, zwei Jachthäfen sowie andere Einrichtungen wie Geschäfte, Schulen und Sportanlagen sollen gebaut werden. Die erste Projektphase, in der das Gebiet erschlossen und die Basis-Infrastruktur erstellt wird, soll 2013 abgeschlossen werden. (awp/mc/ps/03)

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