Philadelphia Media Holding an Dow Jones interessiert

«Wenn es eine formale Bieterrunde gibt, wollen wir daran teilnehmen», sagte der Chef der Medien-Holding Brian Tierney der Zeitung «The Inquirer» (Donnerstag). Das Blatt gehört zur Philadelphia-Gruppe. Er würde aber nur mit anderen Investoren zusammen ein gemeinsames Angebot abgeben wollen, sagte Tierney weiter. «Wir werden es nicht allein tun.»

News Corp.-Angebot nicht übertrieben
Das Angebot von Rupert Murdochs Medienkonzern News Corp. von fünf Milliarden Dollar oder 60 Dollar je Dow-Jones-Aktie hält der Manager nach eigener Aussage nicht für übertrieben. Dies hatte er am Vortag auch bereits dem «Wall Street Journal» gesagt.

Milliardär Ron Burkle ebenfalls interessiert
Tierney und seine Philadelphia Media Holding hatten den «Inquirer» vor rund einem Jahr für 562 Millionen Dollar gekauft. Zur Gruppe gehören zudem die «Philadelphia Dailey News» sowie «Philly.com». Neben Tierney soll auch der amerikanischen Milliardär Ron Burkle ein Übernahmeangebot für Dow Jones prüfen. Die Gewerkschaft IAPE hat nach eigenen Angaben neben Burkle auch Investor Warren Buffett sowie andere potenzielle Käufer kontaktiert, um sie für ein Gegenangebot zu gewinnen.

Dow Jones: Kontrolliert von Familie Bancroft
Zur Dow Jones & Company gehören neben dem «Wall Street Journal» auch die Börsenwochenzeitung «Barron`s», der Wirtschaftnachrichtendienst Dow Jones, der Online-Börseninformationsdienst MarketWatch.com und andere Publikationen. Kontrolliert wird der Konzern von der Familie Bancroft, die über eine Mehrheit der Stimmrechte verfügt. (awp/mc/ar)

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