Philips: Operativer Ertrag bricht ein
Befragte Analysten hatten mit einem stärkeren Gewinnrückgang gerechnet. Der Umsatz habe um zwei Prozent auf 9,179 (Prognose: 9,14 Milliarden Euro) zugelegt. Beim operativen Gewinn verzeichnete das Unternehmen unter anderem wegen der angekündigten Abschreibung in der Medizintechniksparte einen Einbruch von 608 Millionen Euro im Vorjahr auf 14 Millionen Euro.
Vorsichtiger Ausblick
Wegen der gemischten Signale von der weltweiten Konjunktur blieb das Unternehmen beim Ausblick vor allem auf das erste halbe Jahr vorsichtig. Dies gelte etwas mehr für die Technologiesegmente im Konzern und etwas weniger für die Verbraucherelektronik-Sparte. Im vierten Quartal wurden die Abschreibungen von 576 Millionen Euro wie erwartet durch Erlöse aus Verkäufen von Vivendi-, ASML- und Atos Origin-Aktien teilweise kompensiert. Wegen der Abschreibung rutschte die Sparte Medizintechnik tief in die roten Zahlen. Alle anderen operativen Segmente erzielten im vierten Quartal einen Gewinn, wobei die Verbraucherelektronik mit einem operativen Gewinn der grösste Ertragsbringer blieb.
Gewinnrückgänge
Gewinnrückgänge verzeichneten die Segmente DAP, Lighing und Semiconductors. Im Gesamtjahr stieg der Gewinn von 695 Millionen Euro auf 2,836 Milliarden Euro, während der Umsatz von 29,037 Milliarden auf 30,319 Milliarden Euro zulegte. Wegen des höheren Gewinns solle die Dividende für 2004 auf 0,40 Euro nach 0,36 Euro für 2003 erhöht werden.
Rückkauf von eigenen Aktien
Ausserdem kündigte Philips den Rückkauf von eigenen Aktien von bis zu 750 Millionen Euro an. 500 Millionen Euro davon sollen eingezogen werden. Die restlichen 250 Millionen Euro sollen für Aktien bezogene Vergütungsprogramme verwendet werden. (awp/mc/gh)