Phoenix Mecano legt im 1. Halbjahr in allen Bereichen zu

Effizienzsteigerungsmassnahmen, Volumenausweitung sowie innovative Lösungen hätten trotz gestiegener Rohmaterialpreise zu teilweise deutlich verbesserten Margen geführt, teilte der Komponentenhersteller am Freitag mit.


Phoenix Mecano steigerte den Umsatz im ersten Semester 2006 um 10,7% auf 179,7 (VJ 162,3) Mio EUR. In Landeswährung betrug der Zuwachs 10,1%. Der EBITDA verbesserte sich auf 29,4 (25,2) Mio EUR, das Betriebsergebnis auf 21,4 (16,5) Mio EUR. Die Betriebsergebnis-Marge stieg auf 11,9% von 10,2% in der entsprechenden Vorjahresperiode. Der Reingewinn der fortgeführten Aktivitäten erhöhte sich um 61% auf 16,9 (10,5) Mio EUR.


Book-to-Bill-Ratio bei 103,3 %
Das Periodenergebnis inkl. der nicht fortgeführten OMP-Aktivitäten wird mit 16,8 Mio EUR nach 3,2 Mio EUR in der Vorjahresperiode ausgewiesen. Den Auftragseingang der fortgeführten Aktivitäten beziffert die Gruppe auf 185,6 (162,0) Mio EUR. Damit liege die Book-to-Bill-Ratio bei guten 103,3%, schreibt das Unternehmen.


Über den Markterwartungen
Mit dem ausgewiesenen Zahlenset hat Phoenix Mecano die Markterwartungen übertroffen. Analysten hatten, gemessen am AWP Konsens, einen Umsatz von 177,7 Mio EUR, ein Betriebsergebnis von 20,4 Mio EUR und einen Gewinn von 14,1 Mio EUR prognostiziert. Die im September zur Rückzahlung fällige Anleihe über 100 Mio CHF werde aufgrund der guten Liquiditätssituation nur teilweise refinanziert, so die Mitteilung weiter. Das Finanzergebnis wurde durch einen Sondereffekt in Höhe von 2,9 Mio EUR belastet. Dem steht dank des Wegfalls steuerlicher Risiken ein einmaliger Ertrag in Höhe von 4,4 Mio EUR gegenüber.


Prognose erhöht
Für das Gesamtjahr gibt sich Phoenix Mecano optimistisch. Der gute Auftragseingang im ersten Halbjahr und das weiterhin stabile Umfeld für Investitionsgüter in Europa und Asien bildeten ein solides Fundament, so die Gruppe. Die bisherige Prognose eines Nettoergebnisses von 20 Mio EUR wird denn auch als zu konservativ betrachtet und auf «rund 25 Mio EUR» erhöht. Allerdings sei zu berücksichtigen, dass die zweite Jahreshälfte bei Phoenix Mecano saisonal bedingt typischerweise schwächer ausfalle als die erste.


Gestiegene Inlandnachfrage im Bereich Gehäusetechnik
Im Bereich Gehäusetechnik steigerte Phoenix in den ersten sechs Monaten den Umsatz dank weiterhin robuster Exportkonjunktur und gestiegener Inlandnachfrage in der Schweiz und Deutschland um 9% auf 71,7 Mo EUR. Das Spartenbetriebsergebnis verbesserte sich um 23% auf 14,9 Mio EUR, dies trotz teilweise deutlich höheren Rohmaterialpreisen.


Grösster Zuwachs im Bereich ELCOM/EMS
Den grössten Zuwachs mit einem Umsatzplus von 19% auf 36,9 Mio EUR sah der Bereich ELCOM/EMS. Die Volumenausweitung, die umgesetzten Kostensenkungsprogramme sowie Produktinnovationen trugen ihren Anteil zu dem um 150% auf 4,5 Mio EUR verbesserten Betriebsergebnis bei.


Industrielle Anwendungen: Zweistelliges Wachstum
Mechanische Komponenten schliesslich verbesserten den Umsatz um 9% auf 70,6 Mio EUR. Dabei legten industrielle Anwendungen im Investitionsgüterbereich zweistellig zu. Die erheblich gestiegenen Rohmaterialpreise konnten aufgrund des intensiven Preiswettbewerbs nur teilweise an Kunden weitergeleitet werden, schreibt Phoenix Mecano. Das Betriebsergebnis der Sparte verringerte sich denn auch auf 4,2 Mio EUR nach 4,9 Mio EUR. Belastend hätten zusätzlich Aufwendungen für neue Produkte und der Aufbau zusätzlicher Vertriebskapazitäten gewirkt. (awp/mc/pg)

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