Der Betriebsgewinn auf Stufe EBITA erhöhte sich auf 283,6 (213,9) Mio CHF. Der Anstieg der EBITA-Marge auf 26,4 (24,7)% verdeutliche das überproportionale Gewinnwachstum, heisst es in der Mitteilung zum Geschäftsabschluss.
Nachsteuerlicher Gewinn von 242,9 Mio. Franken
Auf Stufe EBIT verbesserte sich das operative Ergebnis auf 279,8 (212,7) Mio CHF, entsprechend einer EBIT-Marge von 26,1 (24,5)%. Dies ergab unter dem Strich einen nachsteuerlichen Gewinn von 242,9 (173,5) Mio CHF. Den Aktionären sollen 0,75 (0,50) CHF je Aktie in Form einer Dividende ausgeschüttet werden.
Deutlich über Analystenerwartungen
Mit diesem Zahlenset hat der Hörgerätehersteller die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Von AWP befragte Experten haben im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Umsatz von 1’054 Mio, einen EBIT von 270 Mio und einen Reingewinn von 222 Mio CHF prognostiziert.
Ausblick bestätigt
Phonak hat bei Vorlage der Geschäftszahlen früher gemachte Angaben zum Geschäftsausblick bestätigt. Demnach rechnet das Unternehmen mittelfristig nach wie vor mit einem Umsatzwachstum von rund 10% jährlich. Folglich gehe Phonak davon aus, das Marktwachstum im laufenden Geschäftsjahr 2007/08 erneut übertreffen zu können, heisst es. Aufgrund der erwarteten weitere Verbesserung der Betriebsertragsmarge sowie der Verminderung der operativen Aufwendungen in Prozent des Umsatzes, rechnet die Gruppe mit einer weiteren Verbesserung der EBITA-Marge.
ReSound: Phonak wehrt sich gegen Bundeskartellamts-Entscheid
Zum Übernahmeverfahren um ReSound schreibt Phonak, dass per Ende März 2007 Kosten von 19,1 Mio CHF bilanziert worden sind. Sollte die Übernahme platzen, erwartet die Gruppe Einmalkosten von rund 35 Mio CHF (dies inkl. der erwähnten 19,1 Mio CHF). Der Betrag würde der Geschäftsrechnung 2007/08 belastet werden, heisst es im Geschäftsbericht.
Die im letzten Oktober beschlossene Akquisition der dänischen ReSound geriet im April 2007 ins Stocken, als sich das deutsche Bundeskartellamt gegen die Fusion ausgesprochen hat. Phonak wehrt sich gegen diesen Entscheid und hat entsprechend beim Oberlandesgericht Düsseldorf Beschwerde gegen den Beschluss eingereicht.
Holding-Namen soll auf Sonova geändert werden
Weiter gibt Phonak eine Namensänderung bekannt. Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionären vor, das Unternehmen in Sonova Holding AG umzufirmieren. Der Antrag soll an der ordentlichen Generalversammlung vom 12. Juni 2007 zur Abstimmung kommen. Die Umfirmierung werde per 1. August 2007 stattfinden, hiess es. Ab diesem Zeitpunkt soll zudem die Namenaktie der heutigen Phonak Holding AG mit dem Ticker-Symbol PHBN in Sonova Holding AG mit dem Ticker SOON umgetauft werden. Die Valorennummer bleibt dagegen unverändert.
Phonak ändert nur den Namen der Holding, die beiden Hörsystemmarken Phonak Hearing Systems und Unitron Hearing sollen dagegen erhalten bleiben. Verwaltungsratspräsident Andy Rihs begründet die geplante Umbenennung denn auch damit, dass der neue Holdingname Sonova die ‹Unabhängigkeit und Gleichberechtigung der beiden Hörsystemmarken› hervorheben soll. Gemäss Mitteilung erhöht der neue Holding-Name die Flexibilität, neue Marken aufzubauen und zu integrieren. (awp/mc/pg)
