Posco will mit Rivalen aus Europa oder den USA zusammengehen
«Wenn sich eine Gelegenheit böte, besseren Zugang zu den Märkten in Europa und Nordamerika zu erhalten, würde ich sie nutzen.Aber sie müsste dabei unserer gesamten Wettbewerbsposition zugute kommen», sagte Posco-Chef Lee Ku-taek der «Financial Times» (Mittwochausgabe). «Ich unterstütze die Idee einer globalisierteren Stahlbranche. Und von Posco kann man nicht als global agierend sprechen, wenn gerade einmal fünf Prozent unseres Stahls ausserhalb Asiens verbraucht wird.»
Fusion mit Rivalen aus asiatischem Raum unwahrscheinlich
«Eine Fusion hinge von der richtigen Gelegenheit ab.» Eine grössere Fusion mit einem Rivalen aus dem asiatischen Raum hält Lee dagegen für unwahrscheinlich. Hier könne man höchstens in Regionen expandieren, wo Posco nur wenig Absatz und keine Produktion habe.
ThyssenKrupp oder US Steel
Lee machte keine Andeutungen, mit welchem Stahlunternehmen er sich eine Fusion vorstellen könne. Branchenbeobachtern zufolge könnten zu den möglichen Fusionspartnern aber ThyssenKrupp sowie US Steel zählen. Produktion und Absatz beider Unternehmen sind vor allem in Europa beziehungsweise in den USA konzentriert. Allerdings sind beide dabei, ihre Reichweiten zu vergrössern. (awp/mc/ab)