Privathaushalte waren 2007 konsumfreudig

Die höheren Einkommen führten aber auch zu höheren obligatorischen Ausgaben wie Sozialabzüge und Steuern. Diese stiegen um 6% auf 2’478 CHF pro Monat, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte. Unter dem Strich standen den Haushalten mit 6’275 CHF pro Monat rund 305 CHF mehr verfügbares Einkommen zur Verfügung als 2006, wie die jährliche Haushaltsbudget-Erhebung des BFS weiter ergab. Dadurch stiegen die Konsumausgaben mit durchschnittlich 5’430 CHF pro Monat im Vergleich zum Vorjahr um 240 CHF. Das zusätzliche Geld wurde vor allem für Dinge ausgegeben, welche die Grundbedürfnisse übersteigen.


Mehr Geld für Wohnungseinrichtungen, Unterhaltung und Reisen
Während sich die Ausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke mit rund 640 CHF kaum veränderten, wurde besonders für Wohnungseinrichtungen, Unterhaltung und Reisen mehr Geld ausgegeben. Für Möbel, Dekorationen und Bodenbeläge wurden pro Monat 120 CHF mehr ausgegeben als im Vorjahr. Doch auch für Bekleidung und Schuhe (+ 27 CHF) sowie Gesundheitspflege (+ 12 CHF) wurde tiefer in die Tasche gegriffen.


Spendierfreudige Haushalte
Der zusätzliche Spielraum wurde ausserdem vermehrt für Spenden und Geschenke genutzt. Die Haushalte spendeten mit 205 CHF monatlich 50 CHF. mehr als im Vorjahr. Trotzdem konnten die Haushalte noch Geld auf die Seite legen: Der Sparbetrag stieg um rund 50 CHF auf rund 605 CHF pro Monat. Die Haushaltsbudget-Erhebung berücksichtigt die Teuerung nicht. Diese lag im Jahr 2007 noch bei 0,7 Prozent. (awp/mc/ps/17)

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