PUMA steigert im Q2 Umsatz dank WM – Gewinn sinkt
Hingegen ging das Ergebnis durch gestiegene Marketingaufwendungen zurück. Wie PUMA am Donnerstag in Herzogenaurach mitteilte, zogen die Erlöse um 38,2 Prozent auf 546,6 Millionen Euro an. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich um 15,4 Prozent auf 69,3 Millionen Euro. Unter dem Strich sank der Konzerngewinn um 14,9 Prozent auf 50,1 Millionen Euro. Die Zahlen entsprachen im Grossen und Ganzen den Erwartungen der Analysten. Seinen Ausblick für 2006 bestätigte PUMA.
Planmässige Ausgaben
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank um 14,5 Prozent auf 71,4 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie (EPS) verringerte sich von 3,64 auf 3,12 Euro. Aufgrund hoher Investitionen in die Marke und die regionale Expansion stiegen die operativen Aufwendungen im ersten Halbjahr um 49,8 Prozent auf 416 Millionen Euro. Die Marketingausgaben erhöhten sich in den ersten sechs Monaten um 61,7 Prozent auf 207 Millionen Euro. Hinzu kommen Kosten für Produktentwicklung und Design sowie allgemeine Aufwendungen. PUMA bezeichnete die Ausgaben als planmässig. Neben der WM seien sie auch auf den Ausbau der nötigen Infrastruktur für die bereits angekündigte Umsetzung der Phase IV zurückzuführen.
Auftragsbestand um 32,2 Prozent gestiegen
Die für die Branche wichtige Rohertragsmarge erreichte im zweiten Quartal 51,4 Prozent nach 53,2 Prozent im Jahr zuvor. Der vielbeachtete Auftragsbestand, aus dem Analysten Rückschlüsse über die künftige Umsatzentwicklung ziehen, stieg Ende Juni um 32,2 Prozent (bereinigt: +34,5%) auf 1,02 Milliarden Euro. Alle Regionen steuerten mit zweistelligen Wachstumsraten bei, wie PUMA mitteilte. Der Auftragsbestand beinhaltet hauptsächlich Lieferungen für die zweite Jahreshälfte.
Erfolgreicher Start in Phase IV der Unternehmensentwicklung
«Durch den Gewinn der Fussball-WM als Ausrüster der italienischen Nationalmannschaft in Verbindung mit einer aussergewöhnlichen Markenpräsenz sowie weiterer herausragender Leistungen in neuen Produktkategorien wie Golf, konnte PUMA seine Position als eine der begehrtesten Sportlifestylemarken weiter stärken», sagte Vorstandschef Jochen Zeitz. «Zusammen mit den erzielten Ergebnissen für das erste Halbjahr, die unsere Erwartungen übertroffen haben, ist PUMA damit nach den ersten sechs Monaten ein äusserst erfolgreicher Start in die Phase IV der langfristigen Unternehmensentwicklung gelungen.»
Prognose für Gesamtjahr bestätigt
Für das Gesamtjahr bestätigte der Konzern seine Prognose und erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum von bis zu 35 Prozent. Die Rohertragsmarge soll zwischen 50 und 51 Prozent ausfallen. Beim EBIT will PUMA rund 360 Millionen Euro erreichen. Im zweiten Quartal kauft das Herzogenauracher Unternehmen zudem weitere 100.000 Aktien für insgesamt 30 Millionen Euro zurück. Ende Juni hielt PUMA damit insgesamt 1,04 Millionen Aktien was einem Anteil von 6,1 Prozent am gezeichneten Kapital entspricht. (awp/mc/ar)