Die Beteiligung westeuropäischer Unternehmen am Bau der geplanten Gasleitung in der Ostsee und die Investitionen russischer Energieunternehmen in den belieferten Ländern «werden ein stabiles System für die Zukunft schaffen», versprach Putin. Je grösser das Angebot eines Erzeugnisses auf dem Markt sei, desto niedriger und stabiler sei sein Preis, fügte der russische Präsident hinzu.
Putin und Verhofstadt erörterten auch die Möglichkeit, in der belgischen Hafenstadt Zeebrugge einen grossen Speicher für Gas aus Russland zu bauen. Das russische Unternehmen Gazprom verhandelt darüber derzeit mit belgischen Partnern. «Falls sich dieses Projekt realisiert, wird es ein wichtiges Element der Pipeline unter der Ostsee sein», sagte Putin. Dies sei aber eine Entscheidung der Privatwirtschaft.
Handel zwischen Belgien und Russland floriert
Mit einem dreijährigen Aktionsplan, den Putin und Verhofstadt am Montag unterzeichneten, wollen Belgien und Russland ihre Beziehungen in den kommenden Jahren weiter vertiefen. Der Handel zwischen beiden Ländern floriert derzeit. Am Abend eröffnete Putin in Brüssel die kulturelle Veranstaltungsreihe Europalia Russia. Am Dienstag wird der Präsident zum EU-Russland-Gipfel in London erwartet.
(AWP / MC / hfu)
