Damit hat der Hersteller von Hochleistungskunststoffen die Erwartungen des Marktes deutlich verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz hatte bei 758,2 Mio CHF gelegen.
Sehr schwaches 4. Quartal
Die Umsatzentwicklung des gesamten Geschäftsjahres sei durch ein konjunkturbedingt sehr schwaches 4. Quartal geprägt worden, so das Unternehmen. Sämtliche geographischen Märkte und fast alle belieferten Kundensegmente hätten im vierten Quartal unter einer sich sukzessiv verstärkenden Nachfrageschwäche gelitten. Diese Entwicklung sei durch den Lagerabbau auf der Kundenseite noch verstärkt worden und hätte im Dezember nahezu zu einem Stillstand der Aktivitäten geführt. Zudem sei im Jahresvergleich ein wesentlicher Teil der unbefriedigenden Entwicklung auf die generelle Stärkung des Schweizer Frankens gegenüber allen für die Quadrant wesentlichen Währungen, mit Ausnahme des japanischen Yen, zurückzuführen.
Tieferer Umsatz bei High-Performance Plastics
Im grösseren Bereich High-Performance Plastics sank der Umsatz um 8% auf 608,3 (663,9) Mio CHF, währungsbereinigt betrug der Umsatzrückgang 1%. Aufgrund der deutlichen Verstärkung der rezessiven Tendenzen in Nordamerika und Europa sowie deren Ausweitung auf den asiatischen Kontinent habe die viel versprechende Entwicklung des 3. Quartals nicht gehalten werden können, so Quadrant weiter.
Von Krise im Automobilsektor betroffen
Die Division Plastic Composites/Kabelschutzrohre erzielte einen Umsatz von 125,1 (147,9) Mio CHF, entsprechend einem Rückgang von 15% gegenüber dem Vorjahr; in lokalen Währungen betrug der Umsatzrückgang 13%. Dieser Bereich habe erneut unter der sich inzwischen nochmals verschärfenden Lage im Automobilsektor gelitten, heisst es. Dies habe auch durch das Non-Automotive-Geschäft sowie durch die nach wie vor erfolgreichen Kabelschutzrohraktivitäten erwartungsgemäss nicht aufgefangen werden können.
Zeitnahe operative Anpassungen nur bedingt möglich
Quadrant habe sich im letzten Quartal und insbesondere im letzten Monat des vergangenen Jahres in einem sich kurzfristig derart schnell verändernden wirtschaftlichen Umfeld befunden, dass zeitnahe operative Anpassungen nur bedingt möglich gewesen seien, heisst es weiter. Dadurch werde der Ausweis eines mit der entsprechenden Vorjahresperiode vergleichbaren betrieblichen Gewinnes nicht möglich sein. Trotz diesen schwierigen Rahmenbedingungen würden aber keine markante Wertberichtigung auf der Goodwillposition erwartet.
Angaben zum Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wurden keine gemacht. Das definitive Ergebnis wird am 31. März 2009 publiziert. (awp/mc/pg/09)
