Raiffeisenbank erhebt neue Gebühr. Fremdgehen am Bancomaten kostet bald überall

Bei der Raiffeisenbank begründet man die neue Gebühr mit der grossen Dichte, welche das eigene Netz mit unterdessen gut 1’250 Automaten aufweist, wie Mediensprecher Franz Würth einen Bericht im «Tages-Anzeiger» vom Mittwoch bestätigte. Die 2 CHF pro Bezug an einem fremden Automaten werden aber nicht in jedem Fall erhoben: Jugendliche sind befreit und Raiffeisen-Genossenschafter zahlen erst ab dem 25. Bezug pro Jahr. Würth sagte, Raiffeisen wolle das eigene Netz möglichst gut nutzen. Die 2 CHF seien marktüblich und deckten auch die Kosten.

Coop Bank als Ausnahme
Die Coop Bank bildet bei den Gebühren für den Fremdbezug unter den grösseren Banken die Ausnahme in der Schweiz: Bei ihr ist das gratis. Sprecher Christoph Loeb erklärte, zum einen verfüge die Bank nur über ein kleines Bancomaten-Netz von landesweit 111 Geräten. Zum anderen seien die Kunden aber treu. Und schliesslich bezögen auch Kunden anderer Banken aus Coop-Automaten Geld. Dann würden Gebühren fällig und ein gewisser Ausgleich finde so statt. Postfinance, UBS und die meisten Kantonalbanken erheben pro Bezug an fremden Geldautomaten 2 CHF Gebühr. Dieser Obulus gilt seit 2005, vorher waren jeweils 3 CHF fällig.

Unterschiedliche Regelungen und Ansätze
Eine Einschränkung gilt hier allerdings: Die Kantonalbanken verlangen bei Fremdbezügen an Bancomaten anderer Kantonalbanken keine Gebühren. Die Migrosbank verlangt 20 Rappen und Credit Suisse 50 Rappen pro Fremdbezug. Bei den Grossbanken UBS und CS fallen die Spesen allerdings dahin, wenn die Kunden einen bestimmten Betrag auf dem Konto liegen haben.

(awp/mc/hfu)

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