Der Grundpreis beträgt 350 Millionen Dollar, dazu kommen bis zu 70 Millionen Dollar zusätzlich beim Erreichen gewisser Ziele durch JBoss. Die beiden Unternehmen haben eine definitive Vereinbarung unterzeichnet. Wenn die Regulierungsbehörden zustimmen, was anzunehmen ist, soll der Handel noch vor Ende Mail definitiv abgeschlossen werden.
Starke Paarung
Mit dem Zusammenschluss des Linux-Distributors Red Hat und des Middleware-Spezialisten JBoss finden zwei der bekanntesten Unternehmen unter den Open Source-Spezialisten zusammen. Red Hat ist der grösste Konkurrent von Novell (SUSE) im Bereich Linux für Unternehmen, JBoss der Marktleader bei Open Source-Middleware. Wie JBoss organisatorisch in Red Hat integriert werden soll und ob das Management rund um JBoss-CEO Marc Fleury an Bord bleiben wird, gab Red Hat noch nicht bekannt.
Red Hat will Marktgewicht erhöhen
Um JBoss kreisten, wie auch um diverse andere Open Source-Unternehmen, schon seit einiger Zeit Übernahmegerüchte. Vor allem Oracle wurde nachgesagt, gleich mehrere solche Unternehmen übernehmen zu wollen, darunter auch JBoss. Durch den Kauf von JBoss möchte Red Hat nun sein eigenes Marktgewicht erhöhen und andererseits beim Trendthema der Service-orientierten Architekturen (SOA) ebenfalls ein grösseres Wörtchen mitreden können. (inside-IT/mc)
