Reingewinn der Aargauer Kantonalbank steigt um 4,5% – Hoher Neugeldzufluss

Die AKB habe für die gesamten Investitionen im Zusammenhang mit der IT-Migration in den Vorjahren ausreichend Rückstellungen und Reserven für allgemeine Bankrisiken gebildet, heisst es weiter. Letztere werden im Rahmen der angefallenen Aufwendungen, über die Position «Ausserordentlicher Ertrag» aufgelöst. Somit werde der Reingewinn von der IT-Migration nicht beeinflusst.


Ertrag im Zinsgeschäft um 1,6 Prozent gesteigert
Im wichtigsten Ertragspfeiler, dem Zinsgeschäft, konnte die Bank den Ertrag um 1,6% auf 130,8 (128,7) Mio CHF verbessern. Dazu wesentlich beigetragen habe das Wachstum bei den Kundenausleihungen und Bilanzsteuerungsmassnahmen. Diese beiden Faktoren vermochten den Druck auf die Zinsmarge zu kompensieren. Das Kommissions- und Handelsgeschäft blieb von der anhaltenden Zurückhaltung an den Aktienmärkten geprägt. Der Kommissionserfolg ging um 6,3% auf 35,3 Mio CHF zurück. Im Handelsgeschäft erzielte die Bank einen um 15,9% höheren Ertrag von 18,3 Mio CHF.


Leicht höher Geschäftsaufwand – Cost-Income-Ratio auf 46,8 % verbessert
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um leichte 0,7% auf 87,9 Mio CHF. Davon entfielen 51,4 Mio CHF (+3,6%) auf den Personalaufwand und 36,5 Mio CHF auf den Sachaufwand. Die Aufwendungen für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste stiegen auf 8,5 Mio von 4,0 Mio CHF im Vorjahresraum. Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 46,8 (47,5)%.


Kundenausleihungen auf Rekordstand
Die Kundenausleihungen haben im ersten Semester 2009 netto um 651,1 Mio CHF oder 4,5% zugenommen. Dies entspreche dem höchsten je erzielten Halbjahreswachstum der Bank, so die Mitteilung. Das ausserordentliche Wachstum sei unter anderem darauf zurückzuführen, dass viele Schweizer Grosskonzerne ihre fälligen Engagements bei Auslandbanken nicht mehr verlängern konnten oder wollten und die Kantonalbanken in die Lücke sprangen.


758 Mio. Franken Neugelder
Der Zufluss an Netto-Neugeldern sei nach wie vor hoch und beträgt für das erste Halbjahr 748 Mio CHF nach 180 Mio CHF in der Vorjahresperiode. Allerdings sei der Neugeldzufluss im 2008 vor allem im 2. Halbjahr sehr hoch gewesen. Eine gewisse Beruhigung sei seither eingetreten. Im Gesamtjahr 2009 rechnet die AKB mit einem im Vergleich zum Vorjahr leicht höheren Jahresgewinn. (awp/mc/pg/24)

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