Ein wichtiger Auftrag beziehe sich auf die Lieferung von Teilen für den neuen Radpanzer «Boxer», teilte das Unternehmen am Freitag mit. Dabei gehe es um Elektronikkomponenten für die Bundeswehr und die niederländische Armee im Wert von 60 Millionen Euro. An der Börse stieg der Kurs des MDAX-Titels gegen den Markttrend um 0,21 Prozent auf 42,28 Euro.
Serienfertigung und Lieferung der Fahrzeugelektronik
Innerhalb des Konsortiums zum Bau des allradgetriebenen Radpanzers werde Rheinmetall die Serienfertigung und Lieferung der Fahrzeugelektronik aller Fahrzeugvarianten übernehmen. Zudem gebe es Aufträge für den ABC-Abwehrpanzer «Spürfuchs» aus den USA, der Schweiz und Deutschland im Gesamtwert von 25 Millionen Euro. Ein Grossteil dieser Aufträge werde im Kasseler Rheinmetall-Werk umgesetzt. Insgesamt rechnet Rheinmetall mit Anschlussaufträgen in der Grössenordnung von rund 50 Millionen Euro.
Modernisierung von US-Panzer
Beim zweiten Auftrag geht es um die Modernisierung von zunächst 18 der 123 «Fox»-Panzer in den amerikanischen Streitkräften. Auch in Deutschland stünden 37 «Spürfüchse» zur Modernisierung an. Der «Spürfuchs» ist ein auf dem Transportpanzer «Fuchs» basierender dreiachsiger Radpanzer, der atomare, biologische und chemische (ABC) Kampfstoffe analysieren kann.
Bau eines sogenannten Demonstrators
Für die entsprechende Variante des neuen Transporters «Yak» habe die Bundeswehr zudem den Auftrag zum Bau eines sogenannten Demonstrators erteilt. Durch die Aufträge sieht Rheinmetall seine Position als nach eigenen Angaben weltweit führender Anbieter auf dem Gebiet der ABC-Aufklärung in militärischen und auch zivilen Anwendungen gestärkt. (awp/mc/ab)
