Rieter: Pensionskasse ohne Hinweise auf Unregelmässigkeiten bei Swissfirst-Deal

Entgegen der Vermutungen in den Medien, hätten direkte Abklärungen keinerlei Hinweise ergeben, dass beim Verkauf von Swissfirst-Aktien im September 2005 finanzielle Gegenleistungen an Anlageverantwortliche oder Mitarbeitende der Pensionskasse erfolgt oder andere Unregelmässigkeiten aufgetreten seien, teilt Rieter am Montag mit. Am 8. September 2005 hat die Rieter-Pensionskasse 40`000 Swissfirst-Aktien zum Kurs von 58 CHF verkauft, was laut Rieter der Hälfte des damaligen Bestandes an Swissfirst-Aktien entsprach. Die Pensionskasse habe ein Angebot von Swissfirst genutzt, welches einen «deutlichen» Kursgewinn ermöglicht habe. Den Versicherten seien somit aus dieser Transaktion keine Schäden entstanden Weitere 40`000 Aktien wurden zu einem späteren Zeitpunkt verkauft. Dabei habe die Pensionskasse von den Kurssteigerungen im Anschluss an die Fusion von Swissfirst und der Bank am Bellevue profitiert. Insgesamt sei mit einer Investition von rund 4 Mio CHF ein Gewinn von 1,7 Mio CHF erzielt worden, entsprechend einem Gewinn von über 40%.


«Von untergeordneter Bedeutung»
Wie die Pensionskasse weiter betont, bestehen mit den Banken Swissfirst, Bank am Bellevue und Cat Group keine Vermögensverwaltungsmandate. Zwar habe die Kasse einzelne Wertschriftentransaktionen über die Institute abgewickelt, diese seien aber von untergeordneter Bedeutung.


Loyalitätserklärung unterzeichnet
Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Swissfirst-Aktien hat das Amt für berufliche Vorsorge und Stiftungen des Kantons Zürich Rieter aufgefordert, bis Ende August 2006 eine Stellungnahme abzugeben. Die aktuelle interne Abklärung sei unabhängig davon erfolgt. Im Verlauf der nächsten Wochen würden die Abklärungen weiter vorangetrieben um die Untersuchungen der Aufsichtsbehörden zu unterstützen. Alle Anlageverantwortlichen hätten eine Loyalitätserklärung unterzeichnet, schreibt Rieter. Diese habe zum Ziel, Konflikte zwischen den Interessen der Pensionskasse und Eigeninteressen zu vermeiden.


Deutlich positive Rendite
Laut Rieter hat die Pensionskasse im ersten Halbjahr «in einem anspruchsvollen Börsenumfeld wiederum eine deutlich positive Rendite erzielt». Der Deckungsgrad per Ende 2005 lag bei über 140%.

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