Robuste US-Konjunkturdaten drücken Euro wieder Richtung 1,31 Dollar

Positive Konjunkturdaten stoppten allerdings den Höhenflug. Die Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,3143 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3173 (Mittwoch: 1,3159) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7591 (0,7599) Euro.

US-Konjunkturdaten besser als erwartet
«Die US-Konjunkturdaten haben den Kursanstieg des Euro vorerst beendet», sagte Devisenhändlerin Tabea Pollmüller von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Die Stimmungsindikatoren seien insgesamt besser ausgefallen als am Markt erwartet. So legte das US-Verbrauchervertrauen im Dezember überraschend von revidierten 105,3 Punkten im Vormonat auf 109 Zähler zu. Ökonomen hatten einen leichten Rückgang vorhergesagt. Auch die Signale für die Geschäftstätigkeit im Mittleren Westen waren unerwartet positiv. Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago kletterte von 49,9 auf 52,4 Punkte im Dezember und liegt damit wieder über der Expansionsschwelle von 50 Punkten.

Dünner Handel
Die Daten untermauern die robuste Konjunkturverfassung der USA trotz der Wachstumsabschwächung, sagte Pollmüller. Allerdings sei der Handel derzeit sehr dünn. Viele Marktteilnehmer hielten sich vor dem Jahreswechsel mit grösseren Engagements zurück. «Die Bücher vieler Banken sind bereits geschlossen», sagte Pollmüller.

Euro-Referenzkurs auf 1,6058 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67115 (0,67085) britische Pfund , 156,61 (156,10) japanische Yen und 1,6058 (1,6058) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 632,00 (628,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)

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