Romande Energie plant grösste Solaranlage der Schweizer Alpen

Wie Romande Energie mitteilte, ist der Einsatz einer vielversprechenden neuen Technologie geplant: So genannte thermodynamische Solarpanel setzen die Sonnenenergie direkt in heissen Dampf von 200 bis 300 Grad um. Mit dem Dampf wird die Elektrizität produziert.


«Exzellenter Wert»
Der Wirkungsgrad wird zwischen 18 und 20 Prozent betragen. Dies sei für Solartechnologie ein «exzellenter Wert», hiess es weiter. Zum Vergleich: Die mit 20’000 m2 Solarzellen-Fläche grösste Photovoltaik-Anlage der Schweiz auf dem Mont-Soleil produziert Strom für rund 200 Haushalte. Die Anlage im Berner Jura stammt jedoch aus dem Jahr 1992. Seither hat die Technik grosse Fortschritte gemacht. Die Anlage auf dem Stade de Suisse in Bern etwa, deckt mit 8000 m2 den Bedarf von 200 Haushalten ab, liegt aber dennoch deutlich hinter dem Projekt von Romande Energie.


Unterstützung des nachhaltigen Tourismus
Der Strom aus den Waadtländer Alpen soll hauptsächlich für den Betrieb der lokalen Bahn Aigle-Sépey-Les Diablérets genutzt werden. Damit will man einen nachhaltigen Tourismus unterstützen. Bevor die Anlage – im besten Fall in den Jahren 2009 oder 2010 – in Betrieb genommen werden kann, stehen noch eine Reihe Tests und Planungsarbeiten an. Im Moment ist Romande Energie daran, die Sonneneinstrahlung bei Isenau oberhalb von Diablérets zu messen, um die Eignung des Standorts zu bestätigen.


Neben Romande Energie sind auch die Gemeinden Aigle und Ormont-Dessus sowie die Öffentlichen Verkehrsbetriebe Chablais (TPC) und die Stiftung SunAlpes am Projekt beteiligt. (awp/mc/pg)

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