Royal Bank of Scotland mit höherem Gewinn als erwartet

Der operative Gewinn sei von 8,25 Milliarden Pfund auf 9,414 Milliarden Pfund gestiegen, teilte das im STOXX 50 notierte Unternehmen am Donnerstag in London mit. Die Gesamtdividende soll nun von 72,2 Pence im Vorjahr auf 90,6 Pence je Aktie erhöht werden.

RBS-Papiere legten um 4,3 Prozent zu
An der Börse wurden die Zahlen positiv aufgenommen. RBS-Papier legten an der Londoner Börse um 4,3 Prozent auf 2.096 Pence zu. Die Zahlen und auch die Dividende seien besser als erwartet ausgefallen, sagte ein Analyst. Zudem erscheine des in Grossbritannien durch zahlreiche faule Kredite in Schieflage geratene Kreditgeschäft bei RBS robust zu sein.

Profitieren von strengeren Kreditvergabekriterien
Die Rückstellungen für faule Kredite stiegen bei der Bank 2006 um zehn Prozent auf 1,878 Milliarden Pfund. Dabei habe RBS von strengeren Kreditvergabekriterien profitiert, hiess es in der Mitteilung der Bank. Im zweiten Halbjahr 2006 habe es gegenüber den ersten sechs Monaten keine Erhöhung der Kreditausfallzahlen mehr gegeben. Die Strategie des Hauses, das risikoreiche Kreditgeschäft mit weniger zahlungsfähigen Kunden zu meiden, habe sich hier ausgezahlt.

Gewinn um 17 Prozent gesteigert
Der Vorsteuergewinn legte 2006 von 7,936 auf 9,186 Milliarden Pfund zu und lag damit leicht über den Erwartungen. Von Thomson Financial befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 9,146 Milliarden Pfund gerechnet. Die Erträge legten von 25,569 auf 28,002 Milliarden Pfund zu. Die Experten hatten hier mit einem nahezu unveränderten Wert gerechnet. Die Kosten-Ertrags-Relation (cost income ratio) ging von 42,4 auf 42,1 Prozent zurück. Unterm Strich stieg der Gewinn um 17 Prozent auf 6,497 Milliarden Pfund. (awp/mc/ar)

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