RWE: Chef verteidigt defensive Strategie

Dies sagte Roels laut Redetext am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Essen. Der Energiekonzern setzt beim Ausbau seines Geschäfts auf organisches Wachstum und ausgewählte Zukäufe, bei denen die Gesellschaft den Fokus auf Osteuropa legt.


Versorgerbranche in Konsolidierungsphase
Die europäische Versorgerbranche steckt in einer tiefen Konsolidierungsphase. So wollen den spanischen Marktführer Endesa die Konkurrenten Enel und Acciona übernehmen und anschliessend zerschlagen. Teile soll die Düsseldorfer E.ON AG erhalten, die sich ebenfalls um Endesa bemüht hatte. Roels war von Investoren wegen seiner defensiven Haltung kritisiert worden. Der Niederländer wird spätestens zum Februar kommenden Jahres von dem Stahlmanager Jürgen Grossmann abgelöst.


Ausblick aufs laufende Geschäftsjahr bestätigt
Der RWE-Chef bekräftigte die Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) soll um fünf bis zehn Prozent wachsen und der Betriebsgewinn um zehn Prozent, wie Roels bekräftige. Der Überschuss soll allerdings hinter dem Vorjahreswert zurückfallen, als hohe Verkaufserlöse anfielen. Mittelfristig solle der Betriebsgewinn um durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr zulegen, sagte Roels. (awp/mc/ab)

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