RWE profitiert von Stromsparte – Erwartung verfehlt

Dies teilte die Gesellschaft am Freitag in Essen mit. Damit erfüllt der E.ON-Konkurrent seine eigene Prognose, blieb aber hinter den Erwartungen der Analysten zurück. RWE führte das Plus auf Zuwächse seiner Stromerzeugungssparte sowie der Handelssparte zurück, womit Ausfälle durch Regulierung und den Ausfall des Atomkraftwerks Bibils ausgeglichen wurden.


Umsatz verharrte auf Vorjahresniveau
Der Umsatz verharrte ungeachtet der Zuwächse mit 42,51 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau, während der Überschuss um 30,9 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro einbrach. Bereinigt um Sonderfaktoren wuchs der Gewinn um ein Fünftel auf 2,98 Milliarden Euro. Von dpa-AFX befragte Analysten hatte im Durchschnitt mit einem Betriebsgewinn von 6,71 Milliarden Euro und einem Umsatz von 43,06 Milliarden Euro gerechnet. Den Überschuss hatten sie bei 3,28 Milliarden Euro gesehen.


Effizenzsteigerungen geplant
Der um Sonderfaktoren bereinigte Überschuss soll um über zehn Prozent zulegen und auch beim Umsatz rechnet die Gesellschaft mit einem Plus. Helfen sollen dabei auch Einsparungen, die sich bis 2010 auf 600 Millionen Euro jährlich summieren sollen. Zudem seien weitere Effizenzsteigerungen geplant, hiess es. Konkrete Details nannte RWE nicht.


30 Milliarden Euro in Netze und Kraftwerkspark investieren
Um das Wachstum abzusichern, will die Gesellschaft bis zum Jahr 2012 mehr als 30 Milliarden Euro in Netze und seinen Kraftwerkspark investieren. RWE bekräftigte, dass der Eintritt in die Märkte Türkei, Griechenland sowie weiteren Ländern Südosteuropas geplant sei. Gleichzeitig würden Optionen in Russland geprüft, hiess es. (awp/mc/gh)

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