Sal. Oppenheim-Geschäftsführer von Krockow tritt zurück

Damit reagiert der Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter der Bank auf eine Serie von Pannen, die das Traditionshaus in die roten Zahlen brachten.


Verspekuliert
Sal. Oppenheim ist eine 220 Jahre alte Traditionsbank mit Kölner Wurzeln. Im vergangenen Jahr hatte sie sich kräftig verspekuliert, unter anderem beim insolventen Handelskonzern Arcandor . Die Deutsche Bank kündigte daraufhin im Oktober die Übernahme der Sal.-Oppenheim- Gruppe für eine Milliarde Euro an. Die Deutsche Bank steigt dadurch zur deutschen Nummer Eins im Geschäft mit reichen Privatkunden auf.


Weg frei für Neugeinn
Er habe sich entschlossen, seine Funktion als Sprecher der Partner und Geschäftsleiter der Sal. Oppenheim jr. & Cie. KGaA zum 24. Dezember niederzulegen, sagte Graf Krockow laut Mitteilung: «Mit diesem konsequenten Schritt mache ich im Interesse der Zukunft des Bankhauses, unserer Kunden und unserer Mitarbeiter den Weg frei für einen Neubeginn und den Übergang der Bank in eine neue Führungs- und Eigentümerstruktur.»


Allerdings bleibt Graf Krockow so lange persönlich haftender Gesellschafter, bis die Übernahme durch die Deutsche Bank vollendet ist. Deutschlands Branchenprimus will das Geschäft zum Ende des ersten Quartals 2010 abschliessen.


Haller übernimmt
Von Haller ist seit Anfang Dezember Generalbevollmächtigter in dem Kölner Bankhaus. Er hatte seit 1986 bei der Deutschen Bank gearbeitet, zuletzt als Mitglied der Geschäftsleitung Firmenkunden Deutschland. Der Manager wird von internen Führungskräften von Sal. Oppenheim unterstützt. (awp/mc/pg/06)


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