Sal. Oppenheim schreibt tiefrote Zahlen

Er betonte aber, diese Zahlen seien weder überraschend noch wirklich aussagekräftig, denn die Bank stecke tief in einem aufwendigen Umbauprozess. Das mehr als 220 Jahre alte Traditionshaus, das in der Finanzkrise 2008 in die Schieflage geraten war und 2009 einen Verlust von 1,2 Milliarden Euro hinnehmen musste, gehört seit diesem Frühjahr zur Deutschen Bank. Dass auch 2010 rote Zahlen erwartet werden und erst 2011 wohl wieder die Gewinnschwelle erreicht werden kann, hatte Sal. Oppenheim schon mehrfach betont. In der jüngsten Mitteilung vor einigen Tagen fehlte allerdings die konkrete Zahl zur Verlusthöhe.


Abschreibungen auf Arcandor-Kredite
Grund für die Verluste waren laut «FTD» vor allem Abschreibungen auf Kredite an den inzwischen insolventen Arcandor-Konzern und an frühere Gesellschafter. Sal. Oppenheim hatte sich verspekuliert, besonders bei der früheren Karstadt-Mutter Arcandor. Die Deutsche Bank hatte das Traditionshaus für eine Milliarde Euro gekauft. Das Investmentbanking wurde verkauft. Die Bank konzentriert sich nun auf die Vermögensverwaltung sowie das Fonds- und Depotbankgeschäft. Nach Abschluss des Umbaus sollen von derzeit noch knapp 1000 Stellen weitere 150 abgebaut sein. (awp/mc/ps/12)

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