Samsung kämpft mit Preisverfall

Vor allem im Kerngeschäft mit Handys und Halbleitern kämpft der Konzern mit schrumpfenden Margen. Weil Samsung in den vergangenen drei Monaten weniger neue Modelle als im Vorjahresquartal auf den Markt gebracht und die Preise für Ladenhüter gesenkt hat, ging etwa die Marge im Telekombereich von 17 auf zehn Prozent zurück. In der Halbleitersparte drückte vor allem der anhaltende Preisverfall bei den Speicherchips auf die Marge.


Sattes Umsatzplus im LCD-Bereich
Insgesamt musste Samsung beim operativen Gewinn einen Rückgang um 25 Prozent auf 1,38 Mrd. Euro hinnehmen, hofft allerdings auf ein Nachlassen des Preisdrucks im laufenden Quartal, wie das Wall Street Journal berichtet. Mit Chips und Handys erwirtschaftet Samsung fast zwei Drittel des Konzernumsatzes. Aufgrund des schwächelnden Kerngeschäfts kletterte der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal lediglich um ein Prozent auf 12 Mrd. Euro. Punkten konnte Samsung vor allem im LCD-Bereich, wo ein Umsatzanstieg von 41 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro verbucht wurde. Beim Nettogewinn legte Samsung ebenfalls deutlich zu und zwar um 26 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro. Hierfür waren allerdings Sondereffekte verantwortlich.


5 Mio. Handy mehr verkauft
Samsung hat im abgelaufenen ersten Quartal 29 Mio. Handys verkauft und damit gut fünf Mio. mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Die Preiskürzungen sorgten jedoch für einen Umsatzrückgang in der Handysparte um vier Prozent auf 3,78 Mrd. Euro. Der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) ist nach Angaben von Samsung im Exportbereich von 184 auf 171 Dollar gesunken. Verantwortlich dafür waren nach Konzernangaben «Preisanpassungen» im Lateinamerika- und Asiengeschäft. (pte/mc/pg)

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