SAP möchte Oracle-Verfahren so schnell wie möglich aussergerichtlich lösen

Entgegen der Meinung von Oracle sind wir der Auffassung, dass dies auch möglich ist», teilte SAP am Mittwoch in Walldorf mit. Eine alternative Beilegung der Rechtsstreitigkeit biete Oracle die Gelegenheit, den behaupteten Schaden darzulegen und zu beziffern, so dass sich die Untersuchungen, Verfahrensanträge und der Prozess hierauf fokussieren könnten. SAP schlage daher vor, dass alle Parteien innerhalb der kommenden Monate zu einer Schlichtung (Mediation) unter Leitung eines aktiven oder pensionierten Richters geladen werden. «Dieses sollte jedoch nicht erste Untersuchungen verzögern, die unter Umständen für den vorgeschlagenen Ablauf hilfreich sein könnten.»

Konferenz am 4. September
Eine für den 4. September anberaumte Konferenz soll über die weiteren Verfahrensschritte beraten. Nach der Konferenz dürfte das Gericht einen Beschluss zu Verfahrensdatum, alternative Lösungen für den Streitfall und dem Zeitablauf der Untersuchungen erlassen.


Oracle wirft SAP geistigen Diebstahl vor
Oracle wirft SAP in der Klage geistigen Diebstahl vor. Der deutsche Weltmarktführer für Unternehmenssoftware soll sich danach wiederholt unerlaubt Zugang zu einer Kundenbetreuungs-Website Oracles verschafft und von dort tausende Softwareprodukte sowie anderes vertrauliches Material herunter geladen haben. SAP räumte ein, ihre Tochter TomorrowNow habe Wartungsdokumente von Oracle in «unangemessener Weise» herunter geladen. Die Muttergesellschaft habe aber keinen Zugriff auf diese Downloads gehabt und damit auch keinen Diebstahl geistigen Eigentums begangen. (awp/mc/gh)

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