SBB Cargo verteidigt Sparmassnahmen

«Die Preise werden von der Strasse diktiert», stellte Benedikt Weibel, Vorsitzender der SBB-Geschäftsleitung, am Donnerstag laut Presseunterlagen an einer Medienkonferenz in Bern fest. Die Konkurrenzfähigkeit der Bahn habe mit der Einführung der 40-Tönner auf Anfang 2005 gelitten – gerade bei den schweren Gütern, wo die Bahn bisher nahezu eine Monopolstellung gehabt habe.


Umsätze sind eingebrochen
Die Umsätze bei SBB Cargo seien in diesem Jahr in sämtlichen Bereichen eingebrochen. Die Massnahmen zur Kostensenkung seien deshalb unvermeidlich. Weibel unterstrich, dass der Wagenladungsverkehr nicht zum Service Public gehöre.


Kein Kahlschlag geplant
Die SBB gewährleiste nach wie vor ein flächendeckendes Netz mit über 300 Verladepunkten. «Im Schnitt gibt es alle 10 Kilometer eine Möglichkeit zum Verladen oder Annehmen der Güter», schrieb Weibel. Mit einem «Kahlschlag» hätten die Abbaumassnahmen nichts zu tun.


590 Stellen werden gestrichen
Um wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen, will SBB Cargo ihr Angebot verringern und 590 der 4800 Stellen abbauen. Das Ergebnis soll damit um 85 Mio CHF verbessert werden. (awp/mc/ab)

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