In den Monaten Oktober bis Dezember sei der Vorsteuergewinn gegenüber dem Vorjahr um 18,8 Prozent auf 2,578 Milliarden schwedische Kronen (284 Mio Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag im schwedischen Södertälje mit. Von AFX News und SME Direkt befragte Analysten hatten nur mit 2,479 Milliarden Kronen gerechnet.
Quartalsgewinn stieg kräftig
Unterm Stricht stieg der Quartalsgewinn um 19,7 Prozent auf 1,824 Milliarden Kronen. Der Umsatz legte um 3,9 Prozent auf 19 Milliarden Kronen zu und blieb damit hinter den Analystenerwartungen von 19,7 Milliarden Kronen zurück. Im Gesamtjahr zog der Umsatz um zwölf Prozent auf 70,738 Milliarden Kronen an und der Überschuss um 27 Prozent auf 5,939 Milliarden Kronen.
Boomendes Lkw-Geschäft in Europa
Profitieren konnte Scania vor allem vom boomenden Lkw-Geschäft in Europa. Insgesamt erhöhte das Unternehmen seinen Absatz 2006 um zwölf Prozent auf 65.281 Fahrzeuge. Damit wurde das angepeilte Absatzziel von 65.000 Lkw und Bussen leicht übertroffen. Der Auft ragseingang stieg um 20 Prozent auf 74.898 Fahrzeuge.
Produktion pro Jahr wird erhöht
Der Vorzieheffekt bei den Lkw-Bestellungen in Europa aufgrund der Einführung der verschärften Abgasnorm Euro 4 zum Oktober sei aber schwächer als erwartet ausgefallen, hiess es. Auch im vierten Quartal stieg der Absatz um acht Prozent auf 18.498 Fahrzeuge. Für das laufende Jahr rechnet Scania nun mit einer weiter starken Nachfrage nach schweren Lkw in Europa. Seine Produktion werde Scania wie bereits zuvor angekündigt ab Ende des ersten Quartals auf 80.000 Fahrzeuge pro Jahr erhöhen, hiess es weiter.
Übernahmeofferte des Wettbewerbers MAN zurückgezogen
Über die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr will der Scania-Aufsichtsrat am 8. Februar beraten. Ursprünglich hatte auch die Bilanz erst an diesem Tag vorgelegt werden sollen. Scania hatte die Vorlage im Dezember um zwei Wochen vorgezogen. Hintergrund war die inzwischen zurückgezogenen Übernahmeofferte des Wettbewerbers MAN. (awp/mc/ab)
