Schaffner: Bereich Testsysteme belastet Ergebnis letztmals

Die gesamte Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2006/2007 (per 30.09.) ein Betriebsergebnis auf Stufe EBIT von 9,6 (VJ 7,7) Mio CHF, entsprechend einer EBIT-Marge von 5,2 (4,2)%. Der Reingewinn lag bei 5,4 (3,6) Mio CHF, wie Schaffner am Donnerstag mitteilte.


Erwartungen der Analysten verfehlt
Mit den Zahlen hat Schaffner die Erwartungen der Analysten verfehlt. Der AWP-Konsens für den EBIT lag bei 10,7 Mio CHF, beim Reingewinn waren es 6,6 Mio CHF.


Leichter Rückgang des Auftragseingangs
Bereits vor Monatsfrist hatte der Komponentenhersteller ein Umsatzwachstum auf 186,1 (184,0) Mio CHF und einen leichten Rückgang des Auftragseingangs auf 188,0 (188,5) Mio CHF kommuniziert.


EBIT-Marge von 6,0%
In den weitergeführten Geschäftsbereichen nahmen die Verkäufe um 23,6% auf 170,3 Mio CHF und der Auftragseingang um 23,3% auf 174,3 Mio CHF zu. Exklusive des im April verkauften Bereiches Testsysteme stellte sich der EBIT bei 10,2 (10,1) Mio CHF ein, entsprechend einer EBIT-Marge von 6,0%.


Rückgang der betrieblichen Rentabilität
Der Rückgang der betrieblichen Rentabilität wird mit dem schwachen ersten Semester, in welchem lediglich eine EBIT Marge von 4,2% erzielt wurde, begründet. Die deutlichen EBIT-Verbesserung in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres, verbunden mit einer positiven Entwicklung des Finanzergebnisses sowie einer mit 21% niedrigen Steuerquote, liessen das Nettoergebnis aus weitergeführten Geschäftsbereichen im Gesamtjahr auf 7,6 (6,5) Mio CHF steigen. Im nicht weitergeführten Bereich resultierte ein Nettoumsatz von 15,9 Mio CHF. Die Kosten im Zusammenhang mit den Verkaufstransaktionen und Rückstellungen für verbliebene Risiken führte zu einem Nettoergebnis von CHF -2,2 (-2,9) Mio CHF.


Wichtigster Absatzmarkt bleibt weiter Europa
Wichtigster Absatzmarkt für Schaffner bleibt weiter Europa. Unter dem Einfluss der Akquisition von Jacke betrug der Umsatzanteil Europas knapp drei Viertel. Die asiatischen Märkte steuerten mit einer organischen Umsatzsteigerung von rund einem Drittel 17% zum Gruppenumsatz bei; aus den USA stammen 9%. Um für weiteres organisches Wachstum in China gerüstet zu sein, wurde sowohl die Produktionskapazität als auch der Mitarbeiterstab in Shanghai deutlich ausgeweitet.


Automotive-Produkte mit positivem Ergebnisbeitrag
Als Folge der konsequenten Reorganisation hätten erstmals auch die Automotive-Produkte einen positiven Ergebnisbeitrag geleistet, so Schaffner weiter.


3 CHF je Aktie
Den Aktionären sollen 3 CHF je Aktie in Form einer Nennwertreduktion ausgeschüttet werden, nach einer solchen von 11,0 CHF je Namenaktie im Vorjahr. Die vorgeschlagene Ausschüttung entspreche mit 25% des Nettoergebnisses der weitergeführten Geschäftsbereiche der langfristigen Ausschüttungspolitik, so die Gruppe.


Neuer CFO
Zudem wurde Kurt Ledermann zum neuen Chief Financial Officer ernannt. Der neue CFO wird seine Stelle im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2008 antreten. Bis dahin wird der bisherige CFO Martin Zwyssig als Executive Vice President und CFO weiterhin aktiv an der Führung der Gruppe teilhaben.


Organisches Umsatzwachstum von 6 bis 8% erwartet
Schaffner rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2007/2008, basierend auf der aktuellen Wirtschaftslage, mit einem organischen Umsatzwachstum von 6 bis 8% und einer EBIT-Marge zwischen 7 und 8%. Innerhalb der nächsten 5 Jahre, bis zum Geschäftsjahr 2010/2011, soll ein Umsatz von 250 Mio CHF erzielt werden, dies bei einer EBIT-Marge von 10%, bekräftigte Schaffner frühere Angaben. (awp/mc/gh)

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