Schnelle Steuererleichterungen für Hedge-Funds gefordert

In der Schweiz haben sich bisher kaum Hedge-Funds-Manager niedergelassen, da sie hier hier bisher etwa 40 Prozent Steuern auf ihre Gewinne bezahlen. An konkurrierenden Finanzplätzen wie London, New York oder Luxemburg sind es 15 bis 20 Prozent. Anfang September haben Vertreter von Bund und Finanzindustrie gemeinsam vorgeschlagen, zur Stärkung des Finanzplatzes unter anderem die Besteuerungspraxis für Hedge-Funds und Beteiligungsgesellschaften klarer zu gestalten. Dies würde bedeuten, dass die Steuersätze dem Ausland in etwa angeglichen werden.


Stärkung des Finanzplatzes Schweiz
Der Finanzplatz werde durch die Massnahmen gestärkt und so die Wertschöpfung gesteigert sowie Arbeitsplätze in der Finanzindustrie geschaffen, schrieb die Swiss Funds Association am Mittwoch in einer Mitteilung. Dem Bund winkten zusätzliche Steuereinnahmen, so die Interessensvertreterin der Fondsindustrie.


Politisch umstritten
Die Eidgenossenschaft kann die vorgeschlagenen Massnahmen zugunsten des Finanzplatzes ohne Gesetzesänderung einführen. Die geplanten Steuererleichterungen für Hedge-Funds sind politisch aber umstritten: Aus dem linken Spektrum wurde starke Kritik geübt.


SFA fordert erleichtertes Meldeverfahren
Als neue Massnahme wünscht sich die SFA ein erleichtertes Meldeverfahren für Anleger, bei dem die Fondsindustrie mehr Eigenverantwortung tragen und die Aufsichtsbehörden entlastet würden. Der Anlegerschutz durch die Eidgenössiche Bankenkommission (EBK) werde dadurch nicht tangiert, erklärte die SFA. (awp/mc/pg/29)

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