Schuldenkrise belastet den Eurokurs weiter

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3115 (Dienstag: 1,2998) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7625 (0,7693) Euro. «Der leichte Auftrieb des Euro ist in einer gewissen Erwartungshaltung begründet, dass die Europäische Zentralbank als Helfer in die Bresche springt», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Auch wenn EZB-Chef Jean-Claude Trichet dies nicht wirklich angedeutet habe, werde für Donnerstag mit der Ankündigung von Massnahmen gerechnet, die die Stabilität des Euroraumes stützen.


US-Konjunkturdaten ohne Einfluss auf Euro-Kurs
«Der Markt spekuliert darauf, dass die EZB mit ihren Staatsanleihen-Käufen stärker in die Märkte mit hohem Schuldzinsniveau reingeht.» Am Mittwoch sanken auch die Risikoaufschläge für Anleihen von angeschlagenen Ländern wie Portugal, Irland, Spanien und Italien merklich. Die Konjunkturdaten aus den USA hätten kaum Auswirkungen auf den Devisenmarkt derzeit, sagte der Experte weiter. «Diese treten nach wie vor angesichts der Schuldenkrise und der Rettungsschirm-Diskussion deutlich in den Hintergrund.» So spielten besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten kaum eine Rolle.


Referenzkurse 
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83930 (0,83765) britische Pfund  110,37 (109,00) japanische Yen und 1,3178 (1,2990) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.385,50 (1.383,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 33.650,00 (33.410,00) Euro. (awp/mc/ps/24)

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