Schwache Aktienmärkte setzen Euro unter Druck

Der Dollar kostete damit 0,6822 (0,6800) Euro. «Die Verluste des Euro sind vor allem auf die schwache Tendenz der Aktienmärkte zurückzuführen», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Nach wie vor sei die Kursentwicklung des Euro stark an die Aktienmärkte gekoppelt. «Man muss aber auch sehen, wie stark der Euro in den vergangenen Wochen zugelegt hat.» Diese Entwicklung habe die Anleger nun zu Gewinnmitnahmen veranlasst. In der vergangenen Woche war der Euro auf ein Jahreshoch deutlich über 1,47 Dollar gestiegen.


Warten auf Fed-Entscheid
Als Höhepunkt der laufenden Woche gelten die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch und das ifo-Geschäftsklima für Deutschland am Donnerstag. Während beim wichtigen ifo-Index mit einer erneuten Stimmungsaufhellung gerechnet wird, erwarten Experten von der amerikanischen Notenbank nur wenig Neues. «Auch für den Euro dürfte die Zinsentscheidung der Fed kaum Impulse liefern», sagte Sartoris. Aller Voraussicht nach werde die Notenbank ihren Leitzins bei null Prozent belassen und auch keine geldpolitische Wende ankündigen.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90660 (0,90030) britische Pfund, 135,46 (134,17) japanische Yen und 1,5182 (1,5146) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 997,00 (1.012,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.125 (22.325) Euro. (awp/mc/ps/28)

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