Schweiter plant weitere Zukäufe

Bei Ismeca sieht der CEO ein sehr hohes Wachstum im LED-Bereich. «Wir sind so aufgestellt, dass wir zu einem weltweit führenden LED-Equipment-Hersteller werden können», ist Baumgartner überzeugt. Durch Akquisitionen will sich der Schweiter-Chef in diesem Bereich Schlüsseltechnologien sichern.


Prall gefüllte Kriegskasse
Schwieriger ist die Situation offenbar im Textilbereich. Im Umspulungsprozess, in dem Schweiter tätig sei, existierten nur wenige sinnvolle Übernahmemöglichkeiten, so dass Segmente ausserhalb dieses Kerngeschäfts angeschaut werden müssten, so Baumgartner. Nach dem Verkauf des Satisloh-Optikgeschäfts 2008 für rund 600 Mio CHF hat Schweiter im auslaufenden Geschäftsjahr die im Bereich Verbundswerkstoffe tätige Alcan Composites für rund 300 Mio CHF übernommen. Damit ist die Kriegskasse des Unternehmens weiterhin prall gefüllt.


Neues, viertes Standbein vorstellbar
Nebst den Arrondierungen kann sich der CEO verschiedene Verwendungsmöglichkeiten vorstellen. So ist für ihn auch eine weitere Stärkung des Composites-Geschäfts möglich. Aber auch ein ganz neues, viertes Standbein kann er sich vorstellen. Es müsste aber ein Gebiet sein, das Wachstumsmöglichkeiten biete, innovations- und technologiegetrieben sei und in das Schweiter seine Kompetenzen sinnvoll einbringen könnte. Baumgartner ist zuversichtlich, dass 2010 nochmals eine sehr gute Transaktion gelingen wird. «Wenn wir keine Möglichkeiten finden, das Geld wertsteigernd für unsere Aktionäre zu investieren, werden wir es ausschütten», so der CEO. (awp/mc/ps/15) 

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